Infos / FAQ
Was ist Ambulanter Hospizdienst?
Der ambulante Hospizdienst soll es schwerkranken und sterbenden Menschen ermöglichen, in ihrer gewohnten Umgebung – zu Hause, im Krankenhaus in einer Alten- oder Pflegeeinrichtung – bis zuletzt umsorgt leben und in Würde sterben zu können.
Wann wende ich mich an die Hospizgruppe?
Jederzeit, wenn…
- es bei Ihnen oder einem Ihnen nahestehenden schwerkranken Menschen den Wunsch gibt, über den bevorstehenden Tod, das Sterben und Trauern zu sprechen
- Sie einen Menschen betreuen und Unterstützung und Entlastung benötigen
- Sie einen geliebten Menschen verloren haben und mit niemandem über Ihren Verlust und Ihre Trauer sprechen können oder mögen
- Sie ein schwerkrankes Kind haben und kaum noch Zeit und Kraft für sich und die anderen Familienmitglieder haben
- Du ein Kind bist und einen geliebten Menschen verloren hast, aber mit niemandem über Deinen Verlust, Deine Trauer oder Wut sprechen kannst oder möchtest.
Was muss ich tun, um Unterstützung zu erhalten?
Rufen Sie uns einfach an und wir kommen in Stade und Umgebung zu einem Erstgespräch zu Ihnen. Unsere Hotline 04141 – 78 00 10 ist 24 Stunden besetzt. Sie können uns auch eine E-Mail schreiben: info@hospiz-gruppe-stade.de
Was kosten mich Trauer- oder Hospizbegleitung?
Die Begleitung durch unsere Hospizhelfer*innen steht Sterbenden und Angehörigen kostenlos zur Verfügung. Finanziert wird sie durch die Förderung der Krankenkassen und Spenden.
Teilnehmer*innen am Trauergesprächskreis beteiligen sich mit 20 Euro an den Kosten.
Was erwartet mich beim Erstgespräch?
Bei der Hospizbegleitung kommt unsere Koordinatorin mit viel Zeit für ein Erstgespräch zu Ihnen nach Hause, ins Krankenhaus, Alten- oder Pflegeheim. Gemeinsam beraten Sie, ob und welche Begleitung gewünscht ist, was Sie bereits auf den Weg gebracht haben und welche Möglichkeiten für Unterstützung und Entlastung es zusätzlich gibt.
Was erwartet mich bei der Begleitung?
Unsere ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen hören Ihnen zu, leisten Ihnen Gesellschaft und stehen Ihnen bei. Sie achten sehr darauf, Sie nach Ihren Wünschen zu unterstützen und zu trösten. Sie verfügen über viel Erfahrung und ein großes Netzwerk, um Sie auf weitere Unterstützungsangebote hinzuweisen.
Wie lange begleiten mich die Hospizhelfer*innen?
Die ambulante Begleitung kennt keinen festen Zeitrahmen. Unsere Hospizhelfer*innen sind so lange für Sie da, wie Sie dies brauchen und möchten – Tage, Wochen, wenn es Sie unterstützt auch Monate.
Wie kann ich am Trauergesprächskreis teilnehmen?
Während Ihres Einzelgespräch informiert Sie unsere Trauerbegleiterin über den Trauergesprächskreis und die Termine. Der Trauergesprächskreis steht Ihnen offen, wenn Ihnen der Weg, mit anderen über Ihre Trauer zu sprechen, zusagt und Sie daran teilnehmen möchten.
Wer sind die ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen der Hospiz-Gruppe Stade?
Unsere ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen sind Frauen und Männer aus Stade und Umgebung im Alter zwischen Mitte 20 und 80 Jahre. Sie kommen aus unterschiedlichen Berufen, sind berufstätig oder in Rente, haben Familie oder leben alleine. Was sie verbindet ist der Wunsch, schwerkranken und sterbenden Menschen den letzten Lebensweg so angenehm und würdevoll wie möglich zu gestalten. Angehörige und Trauernde möchten sie unterstützen und beistehen.
Wie werde ich ehrenamtliche Hospizhelfer*in?
Die Hospiz-Gruppe bildet jedes Jahr zwischen fünf und acht neue Hospizbegleiter*innen aus. Wenn Sie dabei sein möchten, melden sie sich bei unserer Koordinatorin, Maureen Kurek. Sie lädt Sie zu einem Informationsabend ein. Anhand der Beantwortung eines Fragebogens wählen wir Teilnehmer*innen für die Ausbildung aus. Diese beinhaltet vier Module à drei Tage im Evangelischen Bildungszentrum Bad Bedekesa und ein Praktikum bei einem unserer Kooperationspartner*innen.
Die Auszubildenden beteiligen sich mit 100 Euro an den Kosten.
